Die Umfrage

Ziele der Umfrage

Die Umfrage „Leben und Gesundheit auf der Veddel“ ist eine große von der Gemeinschaft getragene Gesundheitsumfrage. Das Ziel der Veddel-Umfrage ist es:

  • Den Gesundheitszustand der Bewohner*innen der Veddel zu dokumentieren

  • Die sozialen Ursachen, die zu Gesundheit und Krankheit führen, zu verstehen

  • Die Bedarfe und Hürden bei der Inanspruchnahme von Hilfeleistungen im Gesundheitssystem zu erhebe

  • Nutzung der Ergebnisse zur Entwicklung von Maßnahmen und Strategien im Bereich der öffentlichen Gesundheit, um gesundheitliche Ungleichheiten zu beseitigen

Wie läuft die Studie ab?

Im letzten Jahr hat eine Gruppe von Stadtteilforscher*innen aus der Veddel gemeinsam mit Mitarbeiter*innen der Poliklinik Veddel einen Fragebogen zum Leben im Stadtteil aber auch zur Gesundheit der Bewohner*innen erstellt. Im November und Dezember sind Interviewer*innen, die zum Großteil ebenfalls aus der Veddel kommen, den Fragebogen dann an der Haustür mit vielen Veddeler Haushalten gemeinsam durchgegangen. Insgesamt haben 566 Haushalte an der Befragung teilgenommen. Aktuell sitzen die Stadtteilforscher*innen, die Interviewer*innen und die Mitarbeiter*innen der Poliklinik Veddel gemeinsam an der Auswertung. Diese soll auch mit dem Stadtteil diskutiert und es sollen gemeinsam Interventionen entwickelt werden. 

Die Themen des Fragebogens

Neben einigen Basisfragen zur Person und Gesundheit legt die Umfrage einen Schwerpunkt auf die Themen:

  • Wohnen

  • Diskriminierung/Rassismus

  • Zugang zum Gesundheits- und Sozialwesen.

Was passiert mit den Daten?

Die anonym erhobenen Daten werden von dem Forschungsteam statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden auf der Veddel vorgestellt.

Was heißt anonym?

Anonym bedeutet: Niemand kann nach der Umfrage wissen, was du auf die Fragen geantwortet hast. Das hat mehrere Gründe:

Wir werden keine Fragen stellen, mit denen wir dich persönlich identifizieren können. Wir fragen also z.B. nicht nach deinem Namen oder deinem genauen Geburtsdatum.

Wir speichern nicht, wer an der Befragung teilgenommen hat oder nicht. Die Interviewer*innen notieren sich nur, welche Straßen sie abgehen. Es wird jedoch nicht notiert, wer mitmacht.

Alle Daten werden passwortgeschützt und datenschutzkonform auf Servern im europäischen Inland gespeichert.

Die Wichtigkeit von Daten auf lokaler Ebene

Für Hamburg gibt es eine Vielzahl von Datenquellen zum Thema Gesundheit auf Stadtebene, die als Grundlage für gesundheitspolitische Maßnahmen dienen. Die Durchschnittswerte auf Stadtebene verdecken jedoch oft wichtige Unterschiede bei den Gesundheitsergebnissen auf Stadtteil- oder Nachbarschaftsebene. Zum Beispiel lag die Prävalenz von Diabetes in Hamburg bei 5 %. Schaut man sich die Diabetes Prävalenz jedoch auf Stadtteilebne an, so zeigen sich deutliche Unterschiede. In einigen Gebieten zeigen sich Raten, die fast dreimal so hoch sind wie der städtische Durchschnitt. Auf der Grundlage von diesen Ergebnissen kann für die Finanzierung von gemeinschaftlichen Diabetespräventionsprogrammen argumentiert werden.

Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie Daten auf Stadtteilebene genutzt werden können, um Bedarfe aufzuzeigen und Ressourcen entsprechend auszurichten. Die Ergebnisse der Veddel Umfrage können bestimmte Bedarfe sichtbar machen. Diese können als Grundlage für Finanzierungsvorschläge, politische Initiativen und die Versorgungsplanung verwendet werden. In anderen Städten und Nachbarschaften haben vergleichbare Umfragen zur Entwicklung passgenauen Gesundheitsprogrammen und zur Bereitstellung von Finanzmitteln für diese geführt.

Wie wird die Umfrage finanziert?

Die Veddel-Umfrage wird durch folgende Förderer*innen unterstützt:

Sozialbehörde Hamburg

Sozialbehörde der Stadt Hamburg

 

RBS

Robert Bosch Stiftung

 

RLS

Rosa Luxemburg Stiftung

 

HAG

Hamburger Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung

 

Bad Laer

Gesundheitszentrum Bad Laer Stiftung

Hans Sauer Stiftung

Wo kann ich mich hinwenden, wenn ich Fragen habe?

Wenn du Fragen zu der Umfrage hast, schreib uns gerne eine Mail: forschung@poliklinik1.org

Oder komm in die Poliklinik und frag nach dem Forschungsteam.

Die Auswertung des Survey erfolgt in Kooperation mit der HAW

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